In der Mediationslandschaft gab es seit den späten 80er Jahren die Bemühungen, einheitliche Standards festzulegen, um eine Qualitätssicherung entwickeln zu können. Die ganz unterschiedlichen Grundberufe wie beispielswiese Jurist:innen, Psychosoziale Berufe oder Berater:innen und Coaches haben ganz unterschiedliche Sichtweisen auf übliche Standards der noch jungen Disziplin. Ganz unterschiedliche Verbände haben sich entwickelt, doch damit auch ihre Qualitätsstandards formuliert und nach diesen bemessen, ob jemand ein „guter“ oder „schlechter“ Mediator ist.
Die Problematik ist geblieben. Es entstanden immer mehr Vereine und Verbände, dich sich nicht in den ersteren Verbänden wiederfinden konnten und somit eigene Organisationen entwickelt haben. Über 100 dieser Vereinigungen für die alternative Konfliktlösung gibt es bereits in ganz Deutschland.
Die Problematik ist geblieben: um in der Gesellschaft als alternative Disziplin zu einem gerichtlichen Verfahren anzukommen, muss das Vertrauen in die Mediation gestärkt werden.
Ein neuer Vorstoß ist der Qualitätsverbund Mediation.
Der QVM formuliert, dass er offen ist für eine Erweiterung der beteiligten Gesellschafter, vor allem aber bereit für einen Neuanstoß des Dialogs rund um die Sicherung eines hohen Qualitätsstandards in der Mediation gemeinsam mit Verbänden, Wissenschaft, Verwaltung und Politik.
Nur das kann der Weg sein!
Wir wünschen viel Erfolg dabei, die anderen beteiligten Vereine und Verbände mit ins Boot zu holen und gemeinsame Standards zu entwickeln. Das ist notwendig, um hier endlich einen Konsens zu erzielen. Es gibt mehr als 10.000 Mediator:innen allein in Deutschland und täglich werden es mehr. Mindestens 80 % der Mediator:innen sind hier demnach noch nicht abgebildet.
QVM oder Mediatorenkammer?
Beides ein gutes Weg, wenn alle sich hier unabhängig von Verbandsinteressen wiederfinden können.